Zum Wohl des Menschen

Veröffentlicht am 22 November 2018
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Das Thema Wohngesundheit rückt sowohl bei den Bauherren als auch in den Fachmedien in den Focus. So hat das renomierte Fachmagazin Mappe in der Ausgabe 11/17 das Thema aufgegriffen. Unsere Expertenmeinung war auch gefragt.

Mappe: Herr Epple, wie wichtig ist Ihren Kunden Wohngesundheit?

Florian Epple: Die ist schon sehr wichtig. Oft wird es nicht ausgesprochen, aber immer kommt die Frage, ist die Farbe giftig, oder eben nicht.

Wird die Frage so gestellt?

So oder auch »Kann man den Raum denn gleich bewohnen?«. Bei uns ist es Standard, dass wir Produkte verwenden, die unbedenklich sind. Ich erzähle dann von unserer Philosophie und das gibt den Kunden ein gutes Gefühl.

Wie hat sich in Ihrer Wahrnehmung das Thema Wohngesundheit den letzten Jahren entwickelt?

Neulich habe ich sogar einen Großhändler gefunden, der hatte Lehmfarben und Naturharzdispersion für Handwerker. Das ist sehr selten. Bei Großhändlern des klassischen Malerhandels ist das Hauptgeschäft immer noch die Dispersionsfarbe an der Wand. Silikat etwa spielt dort weniger eine Rolle. Wir verwenden Kunststoffdispersionen nur noch ganz selten. Standard ist bei uns Keim Biosil, eine günstige Alternative auf Dispersionsuntergründen ist Innotop. Mittlerweile verarbeiten wir 70 % Silikatfarben im Innenraum, Kalk 20 %. Es würde mich schon freuen, wenn sich die anderen auch mehr Gedanken machen würden. Letztes Jahr hat ein Angestellter von mir die Meisterprüfung gemacht. Er erzählte mir entsetzt, dass fast die ganze Klasse Kunststoffdispersionsfarben verarbeitet.

Für Sie ist das gut, oder?

Mir geht es um die Sache – auch wenn das sich jetzt pathetisch anhört. Es würde mich freuen, wenn sich in diese Richtung mehr bewegen würde.

Neben den Lehmfarben gibt es auch neue Streichputze und Edelputze, die Maler verarbeiten können. Was schätzen Ihre Kunden an Lehm?

Die Optik ist ganz wichtig. Die Wohngesundheit ist ein wichtiger Effekt, aber auch von der Optik liegen diese Produkte über den konventionellen Produkten.

Um alle drei mineralischen Materialien anzusprechen –was schätzen Ihre Kunden am Kalk?

Das Reine auf alle Fälle. Die Schimmelprävention. Bei uns wurde Kalk seit jeher verbaut. Er hat etwas Bodenständiges. Ich habe mir jetzt eine eigene Kalkfarbe machen lassen. Wir haben sie Koichfarb genannt, weil Dialekt hipp ist.

Enthält ihre Kalkfarbe Titandioxid?

Florian Epple: Hier unterscheiden wir uns von konventionellen Produkten. Als ich die Farbe getestet habe, habe ich es sehr geschätzt, dass sie kein Titandioxid enthält. So hat sie die leicht wolkige, lebendige Oberfläche und den Kalklüstereffekt noch.

Lesen Sie hier den kompletten Artikel aus der Mappe
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